Wer erstmals eine Lesung von Christian Oehlschläger und seinem Lektor/Co-Autor Ulrich Hilgefort besucht, wird vielleicht etwas überrascht sein. Denn die „Lesung in Farbe“ ist so ganz anders als das, was man üblicherweise von einer solchen Präsentation erwarten würde.

Schon auf den ersten Blick sieht man bei den Lesungen des Krimiförsters – statt eines Sessels oder schlichten Tischs – eine kleine Bühne mit einem Hintergrundbild, das etwa einen stilisierten Wald zeigt. Abwechselnd oder szenisch lesen die beiden Vortragenden in unterschiedlicher Stimmlage vor.

Wie beim großen Vorbild, dem Theater, sorgen mehrere Scheinwerfer für eine Beleuchtung, die zu den gelesenen Passagen passt: Mondschein und blitzendes Blaulicht untermalen so eine dramatische, nächtliche Suche der Polizei (im Roman „Die Hasenpfote“). So werden Zuhörer und Zuschauer auch visuell in das Geschehen mit hinein genommen.