Christian Oehlschläger rückt in seinen Romanen eine Anzahl verschiedenster Charakterer ins Blickfeld seiner Leserschaft. Sie stammen aus diversen Milieus, zählen zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und sind unterschiedlich begütert – vom Gärtner über den Pfarrer oder Ingenieur bis zum betuchten Privatier.
All diese Figuren werden zwar recht distanziert, aber nicht kalt, mit knappen Worten, aber nicht karg beschrieben. Ob Täter, Opfer, Zeuge oder Ermittler: Die Charaktere wirken menschlich, ohne dass es zu sehr „menschelt“.
Schwerpunkt seiner Geschichten ist die ermittlerische Arbeit, die Suche nach dem Täter. Zwar gewährt Oehlschläger auch hier und da Einblicke in das private Umfeld seiner Charaktere, doch bleibt dies auf gelegentliche Ausflüge beschränkt.
Ausführliche Beschreibungen der gescheiterten Ehe seines Kommissars, die Bestrebungen nach einem Partnerwechsel oder die Darstellung irgend welcher Hobbies wird man in seinen Krimis vergeblich suchen. Statt dessen bezieht er die Natur, die Region, in der er lebt, und die Jagd mit in seine Geschichten ein. Dass Oehlschläger in seinen Geschichten gern mal Figuren aus dem jagdlichen Umfeld aktiv werden lässt, hängt auch mit seinem Beruf – er ist Förster – zusammen. Dennoch braucht man keinen Jagdschein, um an seinen Stories Gefallen zu finden.
Mehr über …
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– Das Kripo-Team aus Celle (folgt)
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